Einleitung
Test Fischstäbchen: In knuspriger Panade lassen sich sogar Kinder ihre Portion Fisch unterjubeln. Doch die Panade bringt Probleme mit sich: Über die Hälfte der Fischstäbchen im Test ist mit krebsverdächtigen Fettschadstoffen belastet. Ausgerechnet zwei Produkte aus dem Bio-Laden überzeugten uns in puncto nachhaltiger Fischfang am wenigsten.
Test vegane Fischstäbchen: Fischstäbchen ohne Fisch: Das ist neu. Immerhin stecken in den Alternativen seltener Fettschadstoffe als im tierischen Original. In der Summe können wir trotzdem nur zwei Produkte mit „gut“ empfehlen: Die Eigenmarke von Kaufland und die Stäbchen von Iglo.
Test feste Shampoos: Feste Shampoos erobern den Kosmetikmarkt – und in unserem Test schneiden mehr als drei Viertel sehr gut ab. Einige wenige enttäuschen allerdings mit problematischen Duftstoffen oder deutlichen Mengen Blei. Das Produkt von Guhl fällt mit „mangelhaft“ durch.
Test Windeln: Die meisten Windeln im Test halten was sie versprechen. Aber: Ob als Öko ausgelobt oder nicht – sie sind und bleiben ein Wegwerfprodukt, das über die Zeit einen immensen Müllberg verursacht. Beim Marktführer Pampers kritisieren wir zudem den Einsatz einer erdölbasierten Lotion.
Test Color-Waschmittel: Color-Waschmittel sollen bunte Wäsche sauber bekommen – mit den meisten spülen wir allerdings auch jede Menge umweltschädliche Inhaltsstoffe in den Abfluss. Am schlechtesten schneiden in unserem Test die bekannten Marken Ariel, Coral und Lenor ab. Immerhin: Vier Waschmittel kommen auf ein „gut“.
Test Blasenpflaster: Ob Sie in Wanderschuhen oder auf High Heels unterwegs sind – Blasenpflaster schützen davor, dass die Haut aufreibt und jeder Schritt zur Qual wird. Sie können beruhigt Ihrer Wege gehen. Die Pflastermarken im Test sind durchgehend „sehr gut“.
So fasst Öko-Test die Ergebnisse seiner Untersuchungen für die September-Ausgabe 2023 zusammen. Wir haben Sie Ihnen, wie schon in den Vormonaten, in den gleichnamigen Reitern dokumentiert und kommentiert.
Fischstäbchen
Fischstäbchen
Auch in diesem Test hat Öko-Test selbst festgestellt, dass man sich nicht auf die Angaben der Hersteller verlassen darf, wenn man Produkte seriös und korrekt bewerten will. So war bei Bofrost das angegebene Fanggebiet falsch, bei Ja! und Tegut das Subfanggebebiet, Eismann hatte kein Subfanggebiet angegeben. Doch will Öko-Test die Produkte überhaupt seriös und korrekt bewerten? Zweifel daran nähren die Anmerkungen 2) für gleich drei Produkte (Golden Seafood Fischstäbchen 15 Stück von Aldi Nord, Jeden Tag 15 Fischstäbchen von der Zentralen Handelsgesellschaft, K- Classic 15 knusprig panierte Fischstäbchen von Kaufland) sowie 4) für die Eismann Fischstäbchen, 34316, 23 Stück. Sie lauten: „2) Laut Anbietergutachten zu chargengleichem Produkt enthalten die Fischstäbchen einen 3-MCPD-Gehalt, der unterhalb unserer Abwertungsgrenze liegt“ und 4) „Laut Anbietergutachten zu chargengleichem Produkt enthalten die Fischstäbchen einen 3-MCPD- und Glycidol-Gehalt, der unterhalb unserer Abwertungsgrenzen liegt“. Wenn es Öko-Test um eine korrekte und seriöse Information der Verbraucher gehen würde, hätte man die Produkte daher erneut untersuchen müssen, denn nur das eine oder das andere Ergebnis kann richtig sein. Die Anmerkungen kommen zustande, weil Öko-Test den Anbietern die Testergebnisse vor Veröffentlichung mit der Bitte um eine Stellungnahme zuschickt. Mit den Anmerkungen hat man das von Gerichten geforderte Bemühen um Richtigkeit dokumentiert und kann weiterhin die für Öko-Test gute schlechte Nachrichten verbreiten: „Über die Hälfte der Fischstäbchen im Test ist mit krebsverdächtigen Fettschadstoffen belastet.“ Nicht zuletzt sind die Eismann Fischstäbchen, 34316, 23 Stück in einem Plastikbeutel verpackt. Trotzdem wurde nicht nach dem Rezyklatanteil gefragt. Auf unsere Nachfrage warum hat Öko-Test wie üblich nicht geantwortet. Doch ganz egal ob aus Unfähigkeit oder aus Willkür: Ein Fehler ist es so oder so. Zumindest, wenn die Verpackung aus PET besteht. Denn nur Lebensmittel-Verpackungen aus diesem Kunstoff dürfen aus Recylingmaterial bestehen.
Fett gedruckt sind Mängel.
*Nach Zubereitung gemäß Packungsanleitung (in der Pfanne). Keines der Produkte wies im Rahmen der Sensorik wahrnehmbare Fremdkomponenten auf. Die in der Tabelle dargestellten Eigenschaften sind gekürzt, es wurden nur die aus unserer Sicht relevanten bzw. besonderen Punkte dargestellt bzw. von produkttypisch, arteigen und normal abweichende Aspekte genannt.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Fangmethode nicht auf der Verpackung deklariert. 2) Laut Anbietergutachten zu chargengleichem Produkt enthalten die Fischstäbchen einen 3-MCPD-Gehalt, der unterhalb unserer Abwertungsgrenze liegt. 3) Laut unseres Experten Dr. Rainer Froese liegt die Bestandsgröße nach jahrzehntelanger Überfischung bei weniger als 30 Prozent im Vergleich zu den 1970er Jahren, mit entsprechend verringertem Nachwuchs. Der weiterhin hohe Fischereidruck verhindere eine schnelle Erholung. 4) Laut Anbietergutachten zu chargengleichem Produkt enthalten die Fischstäbchen einen 3-MCPD- und Glycidol-Gehalt, der unterhalb unserer Abwertungsgrenzen liegt. 5) Weiterer Mangel: Falsches (Sub-)Fanggebiet und/oder unvollständiges Subfanggebiet und/oder kein Subfanggebiet auf der Verpackung deklariert (Bofrost: falsches Fanggebiet; Ja!: unvollständiges Subfanggebebiet; Tegut: falsches Subfanggebiet; Eismann: kein Subfanggebiet). 6) Laut Anbieter wird gewöhnlich für das Produkt Fisch aus dem Fanggebiet FAO 67/Golf von Alaska verwendet, wie es im Text auf Rückseite der Verpackung beschrieben ist. Wegen diverser Probleme bei der Rohwarenbeschaffung sei ein Kauf von Rohware aus dem Fanggebiet FAO 67 im Winter 2021/22 nicht möglich gewesen. Der Anbieter habe deshalb Fisch aus dem Fanggebiet FAO 61/Ochotskisches Meer eingesetzt. Dieses Fanggebiet deklariert der Anbieter korrekt auf einer Stirnseite der Verpackung. 7) Weiterer Mangel: Konkrete Fangmethode nicht genau auf der Verpackung deklariert (Followfood: Schleppnetze deklariert, aber laut vorgelegter Dokumente handelt es sich bei der konkreten Fangmethode um Grundschleppnetze). 8) Laut Anbieter wurde das Verpackungsdesign geändert. Das Produkt mit neuer Verpackung fließe seit September in den Handel ein.
Feste Shampoos
Feste Shampoos
Es handelt sich hier in Teilen um einen Fake Test, denn ob die Produkte PEG/PEG-Derivate und/oder synthetische Polymere enthalten, wurde nicht im Labor untersucht, sondern einfach aus der Deklaration abgeschrieben. Allerdings hat Öko-Test selbst festgestellt, dass diese von drei Produkten nicht stimmt. Das Terra Naturi Fresh & Clean Festes Shampoo soll laut Deklaration den allergisierenden Duftstoff Citral enthalten. Er wurde im Labor allerdings nicht nachgewiesen. Das gleiche gilt für den Duftstoff Citronellol im We Reduce! Festes Shampoo Verbene von I+M. Dazu erklärt Öko-Test: „Gehalte von Duftstoffen können unter anderem je nach Zusammensetzung und Alter des Produkts schwanken. Allergiker sollten das Produkt vorsichtshalber nicht verwenden.“ Mit diesem Hinweis reagiert Öko-Test offenbar unsere vehemente Kritik, dass man wie in diesem Test Produkte nicht umfassend untersucht, sondern teilweise aufgrund von möglicherweise fehlerhaften Deklarationen bewertet. Reagiert hat Öko-Test im Übrigen auch darauf, dass wir im Test Kakaopulver in der Mai-Ausgabe 2023 Fehler nachgewiesen haben. Der Test wurde klammheimlich geändert. Mehr dazu lesen Sie hier: Fehler.
Auch die Deklaration des Ben & Anna Love Soap Lemongrass Festes Shampoo stimmte laut Öko-Test nicht. Es enthält Geraniol, das nicht deklariert war. Geraniol ist wie ein Citral und Citronellol ein deklarationspflichtiger Duftstoff. Daher stellten wir die Frage, ob das Produkt überhaupt verkehrsfähig ist und die Bewertung nicht „sehr gut“, sondern „ungenügend“ sein müsste. Doch dann rief uns Marco Hülsbeck, der Geschäftsführer des Herstellers JM Nature GmbH an und erklärte, es enthalte lediglich 0,003 Prozent Geraniol. Da es sich um ein Rinse-off-Produkt handelt, das anders als zum Beispiel Cremes nicht auf der Haut verbleibt, ist der Duftstoff erst ab einem Gehalt von 0,01 Prozent deklarationspflichtig. Das hat man bei Öko-Test offensichtlich übersehen oder weiß es nicht. Wie dem auch sei. Vor diesem Hintergrund ist der Versuch, den Nachweis von Geraniol trotz fehlender Deklaration zu erklären („Gehalte von Duftstoffen können unter anderem je nach Zusammensetzung und Alter des Produkts schwanken“), völlig sinnfrei und erweckt den falschen Eindruck, der Hersteller habe gegen die Deklarationspflicht verstoßen. Genauso irreführend ist der Rat, „Geraniol-Allergiker sollten das Produkt vorsichtshalber nicht verwenden“. Denn bei Gehalten unter 0,01 Prozent in Rinse-off-Produkten sind keine allergischen Reaktionen zu befürchten.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: synthetische Polymere in der Rezeptur. Laut Anbieter wird das Produkt nicht mehr produziert. Restbestände im Handel seien verfügbar. 2) Citral deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. Gehalte von Duftstoffen können unter anderem je nach Zusammensetzung und Alter des Produkts schwanken. Citral-Allergiker sollten das Produkt vorsichtshalber nicht verwenden. 3) Citronellol deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. Gehalte von Duftstoffen können unter anderem je nach Zusammensetzung und Alter des Produkts schwanken. Citronellol-Allergiker sollten das Produkt vorsichtshalber nicht verwenden. 4) Geraniol nicht deklariert, aber im Labor nachgewiesen. Gehalte von Duftstoffen können unter anderem je nach Zusammensetzung und Alter des Produkts schwanken. Geraniol-Allergiker sollten das Produkt vorsichtshalber nicht verwenden. 5) Laut Anbieter wurde das Verpackungsdesign geändert. Die neue Version, erkennbar an einer grünen statt gelben Farbgestaltung, fließe ab sofort in den Handel ein. 6) Laut Anbieter wird das Produkt nicht mehr produziert. Restbestände im Handel seien verfügbar. 7) Laut Anbieter ist das eingesetzte Kaolin für den oralen pharmazeutischen Einsatz zugelassen. Die enthaltenen Schwermetalle seien technisch unvermeidbar.
Vegane Fischstäbchen
Vegane Fischstäbchen
Die Gutfried Fix WieFisch-Stäbchen Vegan sind unter anderem deswegen ungenügend, weil sie laut Zutatenliste Diphosphat enthalte. Zu denen schreibt Öko-Test: „Phosphonate werden in erster Linie als Stabilisatoren in Waschmitteln eingesetzt und haben weitere günstige Eigenschaften für den Waschprozess. Sie sind biologisch schwer abbaubar und werden in Kläranlagen nur zum Teil zurückgehalten. Bei ihrer langsamen Zersetzung werden Phosphonate in Phosphate umgewandelt.“
Aus der Zutatenliste abgeschrieben ist auch, ob die Produkte (natürliches) Aroma enthalten oder nicht. Dass man sich nicht auf das verlassen sollte, was die Hersteller erzählen, weiß Öko-Test. So hat man bei den Rewe Beste Wahl Vegane Fischstäbchen festgestellt, dass der analysierte Salzgehalt vom deklarierten Salzgehalt abweicht. Außerdem stimmt ebenso wie bei den Ve Happy Vegane Fischstäbchen von Edeka und den Vivera Vegane knusprige Stäbchen Fisch-Art der analysierte Fettgehalt nicht mit dem deklarierten überein. Die Endori Veggie Sticks Di Mare wurden zudem unzulässigerweise als proteinreich ausgelobt. Zusammengefasst heißt das: Bei vier von zwölf Produkten stimmten die Angaben der Hersteller nicht. Warum man sich trotzdem bei Phosphaten und (natürlichen) Aromen auf deren Angaben verlässt, ist uns unverständlich. Mehr zu unserer Kritik an solchen in Teilen Fake-Tests lesen Sie hier: Fake-Tests.
Fett gedruckt sind Mängel.
*Nach Zubereitung gemäß Packungsanleitung (in der Pfanne gebraten). Keines der Produkte wies im Rahmen der Sensorik wahrnehmbare Fremdkomponenten auf. Die in der Tabelle dargestellten Eigenschaften sind gekürzt, es wurden nur die aus unserer Sicht relevanten bzw. besonderen Punkte dargestellt.
Abkürzungen: 3-MCPD = 3-Monochlorpropandiol; KBE = koloniebildende Einheiten; MOSH = gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Hinsichtlich des Gehalts an Reis und Weizen wurden keine quantitativen Angaben (QUID) angebracht, obwohl Reis und Weizen Teil der Verkehrsbezeichnung sind. Die QUID-Angabe ist nach Art. 22 Abs. 1 Buchst. a der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 vorgeschrieben. 2) Weiterer Mangel: analysierter Salzgehalt weicht vom deklarierten Salzgehalt ab. 3) Weiterer Mangel: analysierter Fettgehalt weicht vom deklarierten Fettgehalt ab. 4) Weiterer Mangel: Hinsichtlich des Gehalts an Eisen wurden keine quantitativen Angaben angebracht, obwohl zugefügtes Eisen auf der Kennzeichnung durch Worte hervorgehoben wird. Die Angabe ist nach Art. 7 Abs. 3 der Verordnung (EU) Nr. 1925/2006 vorgeschrieben. 5) Weiterer Mangel: Auslobung des Produktes als proteinreich, obwohl auf den Proteinanteil des gesamten Brennwerts weniger als 20 % entfallen. Die Angabe ist nach Art. 8 Abs. 1 in Verbindung mit dem Anhang der Verordnung (EU) Nr. 1924/2006 nur zulässig, wenn auf den Proteinanteil mindestens 20 % des gesamten Brennwerts des Lebensmittels entfallen. 6) Laut Anbieter wird dieser Artikel nicht mehr produziert. Die Restbestände werden aktuell abverkauft. 7) Laut Anbieter wird dieser Artikel seit dem 30.06.2023 nicht mehr produziert oder vertrieben. 8) Laut Anbieter ist der Artikel in der vorliegenden Form nicht mehr verfügbar, Anfang August 2023 sollte eine Umstellung auf einen anderen Lieferanten mit einer vollständig überarbeiteten Rezeptur erfolgen, bei welcher dann auch die Basis mengenmäßig angegeben sein werde. Im vorliegenden Produkt betrage der Anteil an Reis 29 % und an Weizenmehl 27 %. 9) Laut Anbieter ist dieser Artikel noch bis zum 15. Oktober 2023 im Sortiment. Online erfolgte eine Umbenennung in Vegantische Stäbchen aus Reis. 10) Laut Anbieter wurde der Artikel bei Edeka ausgelistet, die Ware werde derzeit abverkauft. Bei Netto handele es sich um Aktionsware, sodass diese nicht dauerhaft im Handel zu Verfügung stehe. 11) Laut Anbieter wurde dieser Artikel in Rezeptur und Layout überarbeitet und befinde sich aktuell in einer Umstellung. Der geänderte Artikel deklariere den Nutri Score, seine Rezeptur enthalte Rapsöl und kein Sojamehl mehr. 12) Laut Anbieter befindet sich dieser Artikel in einer Rezepturänderung, der überarbeitete Artikel sei frühestens ab September erhältlich. 13) Laut Anbieter handelt es sich um einen Auslaufartikel, der nicht mehr im stationären Handel verfügbar ist. 14) Laut Anbieter wurde das Etikett überarbeitet, um alle erforderlichen Informationen aufzunehmen. Die Umstellung auf das aktualisierte Etikett stehe aber noch aus.
Windeln
Windeln
Öko-Test schreibt: „Pampers ist die teuerste Marke im Test, in Sachen Performance aber nur ganz knapper Sieger, andere Produkte können durchaus mithalten. Außerdem sind die Windeln laut Deklaration als einzige mit einer paraffinhaltigen Lotion getränkt.“ Ob auch andere Windeln solche Lotionen enthalten, könnte man untersuchen. Hat Öko-Test aber nicht. Ebenso wenig wurde danach gefragt, ob die Plastikfolien an der Außenseite der Windeln Rezyklat enthalten. Mehr zu diesem Thema lesen Sie hier: Willkür.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: optische Aufheller. 2) Weiterer Mangel: Die Auslobung „Plastic sucks“ auf einem Produkt, dass auch aus (konventionellem) Kunststoff besteht. 3) Acht oder mehr Kommentierungen im Praxistest Eltern, dass die Windel ausläuft und/oder nachts ausläuft und/oder an den Beinen ausläuft und/oder die Haut des Kindes feucht blieb. 4) Acht oder mehr Kommentierungen im Praxistest Eltern, dass die Windel zu klein/kurz/eng ist und/oder die Windel rutscht/hängt, wenn sie voll ist. 5) Acht oder mehr Kommentierungen im Praxistest Eltern, dass das Verschlusssystem schlecht ist und/oder der Verschluss schlecht hält (bei mehrmaligem Öffnen/Schließen). 6) Das Testergebnis Praxistest ist 1,48 und lautet deshalb „sehr gut“. 7) Laut Anbieter wird in der Verpackung Rezyklat aus Verpackungsresten, die in der eigenen Produktion anfallen (Post-Industry-Rezyklat, PIR), verwendet. 8) Laut Anbieter fließt ab Juni 2023 eine verbesserte Qualität des Artikels in den Handel ein. 9) Laut Anbieter besteht die Verpackungsfolie aus pflanzenbasiertem Kunststoff. 10) Laut Anbieter findet Ende Juli 2023 ein Lieferantenwechsel statt.
Colorwaschmittel
Colorwaschmittel
Es handelt sich teilweise um einen Fake-Test. Öko Test schreibt: „Immerhin setzen die (meisten) Hersteller bei der Auswahl der Inhaltsstoffe auf weniger schädliche Substanzen.“ Zumindest, wenn man deren Behauptungen glaubt. Denn „Kunststoffverbindungen, Tenside, Parfüm und Phosphonate erfassten wir über die nach Detergenzienverordnung vorgeschriebenen Datenblätter.“ Warum man das nicht tun sollte, erklärt das Blatt selbst in der Anmerkung zum Sodasan Color Waschpulver Limettenfrische und zu Ariel Color. Dort heißt es: „Weiterer Mangel: Liste der Inhaltsstoffe für die aktuelle Rezeptur nicht nachvollziehbar.“
Fett gedruckt sind Mängel.
Abkürzungen: SDBS = Sodium Dodecylbenzenesulfonate (Natrium Dodecylbenzolsulfonat).
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Liste der Inhaltsstoffe für die aktuelle Rezeptur nicht nachvollziehbar. 2) Weiterer Mangel: kein Verweis auf eine INCI erklärende Seite (z.B. Cosing) vorhanden. 3) Weiterer Mangel: unzureichende Dosierungsempfehlung (hier: Unüblich hohe Dosierung für sehr stark verschmutzte Wäsche). 4) Weiterer Mangel: unzureichende Dosierungsempfehlung (hier: Fehlende Dosierungsempfehlung für eine minimale Waschmaschinenbeladung). 5) Weiterer Mangel: unzureichende Dosierungsempfehlung (hier: Fehlende Dosierungsempfehlung für eine maximale Waschmaschinenbeladung). 6) Weiterer Mangel: fehlende Deklaration der Umwelttipps (hier: Unterfüllung der Waschmaschine vermeiden; Dosieranweisungen beachten; bei möglichst niedriger Temperatur waschen.) 7) Laut Anbieter wird die Formulierung derzeit überarbeitet und der Handel bereits mit dem aktualisierten Produkt beliefert. 8) Laut Anbieter ist das Produkt seit August 2023 mit einer neuen Formulierung im Handel erhältlich. 9) Laut Anbieter ist für das vierte Quartal 2023 eine Rezepturumstellung ohne synthetische Polymere geplant. 10) Laut Anbieter wird das Produkt aktuell umgestellt und ab Oktober 2023 mit einem neuen Parfüm am Markt erhältlich sein. 11) Die Durchschnittsnote Waschleistung ist kleiner als 1,5 (1,48), deshalb ist das Testergebnis Waschleistung noch „sehr gut“. 12) Laut Anbieter steht zeitnah eine Layout-Umstellung an. 13) Laut Anbieter ist das Produkt aktuell im Relaunch mit einem neuen Layout und neuer Dosiertabelle. Die Erstauslieferung soll voraussichtlich im Oktober 2023 stattfinden. 14) Weiterer Mangel: Angabe der Waschladungen bezieht sich nicht auf die Standarddosierung von 4,5 kg normal verschmutzter Wäsche.
Blasenpflaster
Blasenpflaster
An diesem Test gäbe es nichts auszusetzen, wenn, ja wenn die Pflaster nicht teilweise Kunststoff bestehen würden und Öko-Test nach dem Rezyklatanteil gefragt hätte. Hat man aber nicht und wir haben keine Erklärung dafür gefunden, warum die Frage in diesem Fall anders als bei Verpackungen wie Shampooflaschen irrelevant ist.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Anwendungs- und Warnhinweise fehlen. 2) Laut Anbieter wird die Verpackung Anfang September auf eine Pappfaltschachtel umgestellt.