Öko-Test hat in seiner Januar Ausgabe 2023 sieben Tests mit insgesamt 168 Produkten veröffentlicht. Doch mindestens vier davon sind teilweise Fake, weil das man nicht alles getestet, sondern sich auf die Angaben der Hersteller verlassen hat. Öko-Glaub- statt Öko-Test-Magazin.
Einleitung
So fasst Öko-Test die Ergebnisse in seiner Januar-Ausgabe 2023 zusammen. Wir haben Ihnen alle Testergebnisse in den entsprechenden Reitern dokumentiert und kommentiert. Weitere Informationen zu Öko-Test-finden Sie hier: ÖKO-Test Dezember 2022, Öko-Test Öko-Strom 2022, ÖKO-TEST Zahnpasta
Unsere Einschätzung
Unsere Einschätzung: Für mindestens vier „Tests“ (Schaumfestiger, Augen-Make-up-Entferner, Flüssigseifen, Nikotinersatzprodukte) ist die Bezeichnung zumindest teilweise Verbrauchertäuschung und Fake, denn Öko-Test bewertet die Produkte für einige Parameter nicht aufgrund von Laboruntersuchungen, sondern auf der Grundlage der Deklarationen der Hersteller. Öko-Glaub- statt Öko-Test-Magazin.
Außerdem ist die Bewertung von manchen Stoffen nicht nachvollziehbar oder willkürlich (mehr dazu im Reiter Anfangsmilch).
Fazit: In Teilen Fake, in Teilen nicht nachvollziehbar und willkürlich. Verbraucher sollten sich durch Öko-Test nicht verunsichern lassen.
Flüssigseifen
Flüssigseifen
„Wir haben bei den Produkten, die eine Auslobung zum pH-Wert tragen, im Labor nachmessen lassen. Und tatsächlich: Bei allen lag der Wert im optimalen Bereich. Aber stimmt auch die übrige Zusammensetzung der 48 getesteten Flüssigseifen oder enthalten sie Substanzen, die wir lieber nicht auf unserer Haut haben wollen?“, fragt Öko-Test. Doch das kann das Blatt gar nicht wissen, weil es viele Problemstoffe nicht im Labor untersuchen ließ, sondern auf die Angaben die Hersteller vertraut.
Mehr noch: In der Januar-Ausgabe gibt es drei Tests von Kosmetika: Flüssigseifen, Augen-Make-up-Entferner und Schaumfestiger. In allen drei Produktgruppen spielen Konservierungsmittel eine Rolle. Zum Beispiel so genannte Parabene, die teilweise hormonell wirksam sind. In Schaumfestigern wurde nach ihnen im Labor gesucht, in Augen-Make-up-Entfernern hat man sich auf die Deklaration verlassen, in Flüssigseifen werden sie überhaupt nicht erwähnt. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den so genannten Isothiazolinonen. Das sind ebenfalls (halogenorganische) Konservierungsmittel, die teils starke Allergien auslösen. In Flüssigseifen hat ein Labor danach gesucht und ist in einem Fall fündig geworden. In Schaumfestigern und in Augen-Make-up-Entfernern werden sie nicht problematisiert. Weil sie auf keinem der Produkte in den beiden Tests deklariert sind, ist Öko-Test offenbar nicht aufgefallen, dass Isothiazolinone auch in diesen Produkten verwendet werden. Aus dem gleichen Grund dürfte auch das möglicherweise hormonell wirksame Antioxidans (Konservierungsmittel) BHT nur im Test Schaumfestiger Erwähnung finden.
Bleibt noch eine grundsätzliche Frage. Öko-Test schreibt: „Nachhaltig sind die üppig verpackten Flüssigseifen eher nicht.“ Aber warum bekommen sie dann von dem Blatt mit „Öko“ im Namen überhaupt ein „sehr gut“ oder „gut“?
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: synthetische Polymere als Kunststoffverbindungen in der Rezeptur. 2) Das Produkt ist auch im Nachfüllpack erhältlich. 3) Laut Anbieter läuft das Produkt aus und wird bald nicht mehr erhältlich sein. Ein Nachfolgeprodukt werde ab Anfang 2023 verkauft. 4) Laut Anbieter ist das Produkt seit September mit einer geänderten Rezeptur sowie in einer neuen Flasche mit 0,2 Prozent mehr Recyclinganteil erhältlich. Erkennbar sei das neue Produkt an der GTIN 4066447105094. 5) Laut Anbieter ist das Produkt ab Januar 2023 mit geänderter Rezeptur erhältlich. Zudem werde der Markenname Biocura in Lacura geändert. 6) Laut Anbieter wird das Produkt nicht mehr im Spender angeboten, sondern nur noch als Nachfüllbeutel. 7) Laut Anbieter wird das Produkt ab 2023 mit einer Rezeptur ohne synthetische Polymere erhältlich sein. 8) Laut Anbieter ist das getestete Produkt nicht mehr aktuell. Eine neue Version mit veränderter Rezeptur sei ab Chargennummer 2090139 erhältlich. 9) Laut Anbieter wird die aktuelle Charge aus dem Sortiment genommen und durch eine neue mit der Nummer 8719134164428 ersetzt; das „Triman“-Logo werde hinzugefügt. 10) Laut Anbieter handelt es sich bei dem getesteten Produkt nicht um die aktuelle Produktvariante. 11) Laut Anbieter ist das Produkt zukünftig mit einer veränderten Rezeptur erhältlich, erkennbar an der EAN 21825750 sowie einer neuen INCI-Liste. 12) Weiterer Mangel: keine oder nur rudimentäre Studie ohne Vergleichsszenario zur ausgelobten „antibakteriellen“ Wirkung für das Produkt vorgelegt (Duschdas: „antibakterielle Handseife“; Handsan: „befreit die Hände wirksam von Bakterien“; Kneipp: „antibakterielle Reinigung“; Sagrotan: „stark gegen Bakterien“). 13) Weiterer Mangel: kein überzeugend erkennbarer hygienischer Vorteil für den Verbraucher durch ein Produkt mit ausgelobter „antibakterieller“ Wirkung im Vergleich mit einer herkömmlichen Flüssigseife.
Anfangsmilch
Anfangsmilch
Man könnte diesen Test auch als Fake Nummer fünf im Heft bezeichnen. Denn Öko-Test hat nicht untersucht, ob die Bio-Produkte wirklich „bio“ sind. Fairer Weise muss man allerdings sagen, dass es dafür noch keine Nachweismethode gibt. Aber Öko-Test hat sich, soweit erkennbar, von den Herstellern nicht einmal Belege vorlegen lassen. Doch ohnehin gibt es ein viel größeres Problem: die Mineralölbestandteile. Anfangsmilch, die weniger als ein Milligramm Mineralölbestandteile pro Kilogramm enthält, wird nicht abgewertet und kann „sehr gut“ sein, sofern sie aus Sicht von Öko-Test keine anderen Mängel hat. Lebensmittel, die mit mehr als vier Milligramm pro Kilogramm belastet sind, werden um vier Noten abgewertet und können bestenfalls „mangelhaft“ sein. So weit, so gut. Das ist rechtlich zulässig. So weit, so schlecht, wenn man die Verzehrsmengen berücksichtigt. So essen die Deutschen weniger als 20 Gramm Butter pro Tag, bei Kurkuma liegt die empfohlene Höchstmenge bei drei Gramm, von Anfangsmilch 1 bekommen Säuglinge bis zu 120 Gramm am Tag. Das bedeutet zum Beispiel: Durch eine von Öko-Test mit „mangelhaft“ bewertete Butter nimmt ein Erwachsener 0,08 mg Mineralölbestandteile am Tag auf. Ein Säugling kommt durch eine „sehr gute“ Anfangsmilch 1 jedoch auf bis zu 0,12 Milligramm, also das 1,5-fache. Das ist absurd und willkürlich. Denn wenn Mineralölbestandteile bedenklich sind, muss man gerade die Kleinsten der Kleinen davor schützen. In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen die Aufnahmemengen durch verschiedene Lebensmittel zusammengestellt.
Absurd: Durch eine mit weniger als einem Milligramm pro Kilogramm belastete, von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertete Anfangsmilch 1, nimmt ein Säugling pro Tag bis zu 0,12 mg Mineralölbestandteile auf – zehnmal so viel wie ein Erwachsener durch ein mit „mangelhaft“ bewertetes Kurkuma. Mit einer „guten“ Anfangsmilch 1 sind es bis zu 20 mal mehr, mit einer „befriedigenden“ sogar bis zu 30 mal.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Werbung mit Selbstverständlichkeiten mit Hinweis auf gesetzliche Regelungen, wobei gesetzlich vorgeschriebene Eigenschaften oder selbstverständliche Umstände als etwas Besonderes hervorgehoben werden, obwohl vergleichbare Produkte diese ebenso aufweisen (hier: „ohne Farb-& Konservierungsstoffe*“ und „ohne Aromen*“; „*gesetzlich für Säuglingsanfangsnahrung vorgeschrieben“). 2) Laut Anbieter wird das Verhältnis von DHA (Docosahexaensäure) und ARA (Arachidonsäure) zukünftig 1:1 betragen. Die verbesserte Rezeptur werde voraussichtlich Anfang 2023 auf den Markt gebracht. 3) Laut Anbietergutachten waren Mineralölbestandteile in einem Gehalt nachweisbar, den wir als „leicht erhöht“ bewerten würden, Unabhängig davon werde im Rahmen seiner Bemühungen um die Reduktion der Mineralölgehalte ab Januar 2023 der Fettrohstoff durch einen anderen ersetzt, weshalb er davon ausgehe, dass ab Januar 2023 eine „weitere Reduktion der MOSH-Fraktionen“ erreicht werde. 4) Laut Anbietergutachten waren Mineralölbestandteile in einem Gehalt nachweisbar, den wir als „Spuren“ bewerten würden.
Tiefkühlkräuter
Tiefkühlkräuter
An diesem Test gäbe es fast nichts zu bemängeln. Wenn, ja wenn sich Öko-Test bei den Zutaten nicht auf die Hersteller verlassen hätte. Dabei wäre es ein leichtes gewesen, zu prüfen, ob die angegebenen Kräuter wirklich in der Verpackung stecken, oder ob die Käufer mit billigem Ersatz abgespeist werden. Außerdem wurden nur die giftigen Schwermetalle Blei und Cadmium untersucht. Doch in der Vergangenheit gab es auch Probleme mit Aluminium. Zudem könnte das giftige Halbmetall Arsen problematisch sein.
Schaumfestiger
Schaumfestiger
„Aus unserer Sicht kritische Kosmetikinhaltsstoffe wie die Emulgatoren der Gruppe der PEG/PEG-Derivate, das Antioxidans BHT oder synthetische Polymere (Kunststoffverbindungen in der Rezeptur) müssen die Hersteller eindeutig in der sogenannten INCI-Deklaration auf der Verpackung auflisten. Wir haben anhand dieser Verpackungsangaben erhoben, welche dieser Stoffe die Anbieter in ihren Schäumen einsetzen“, schreibt Öko-Test. Aber Aufgabe eines Testveranstalters ist es nicht, den Herstellern zu glauben, sondern zu kontrollieren, ob sie tun, was sie müssen. Besonders, da das Blatt selbst immer wieder feststellt, dass die Deklarationen nicht stimmen. In diesem Test betrifft das die Duftstoffe in zwei Produkten. Wären in einem „sehr guten“ Schaumfestiger alle Problemstoffe enthalten, bei denen sich Öko-Test auf die Angaben der Hersteller verlässt, wären diese bestenfalls „mangelhaft“.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Citral deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 2) Eugenol im Labor nachgewiesen, aber nicht deklariert. Laut Anbieter wird der Stoff in Mengen unter der deklarationspflichtigen Grenze eingesetzt.3) Laut Anbieter ist das gleiche Produkt parallel im Handel mit anderem Parfüm (enthält Citral). 4) Laut Anbieter erhält das Produkt ab Februar 2023 eine neue Formel ohne Silikone und PEGs. 5) Laut Anbieter ist ein Relaunch angekündigt für Ende Oktober 2022. 6) Laut Anbieter wird das Produkt zum 31.01.2023 ausgelistet. 7) Laut Anbieter wird das Produkt derzeit überarbeitet und die Umstellung auf das Recyclingmaterial rHDPE geprüft. 8) Laut Angabe auf dem Produkt besteht die Dose aus 50 % Recyclingmaterial (ohne Verschluss). 9) Laut Angabe auf dem Produkt bestehen Flaschenkörper und Verschluss aus Post-consumer-HDPE. Weitere Daten zum prozentualen Anteil wurden uns nicht vorgelegt. 10) Laut Angabe auf dem Produkt besteht das Etikett aus 50 % und die Flasche (ohne Verschluss) aus 96 % Recyclingmaterial. 11) Laut Anbieter ist das Produkt auch in der 520-ml-Nachfüllflasche erhältlich.
Alkoholfreier Sekt
Alkoholfreier Sekt
„Die Angaben zur Süßung, der Herkunft, des Jahrgangs und der Rebsorte basieren auf der Deklaration und den Angaben der Hersteller bzw. Anbieter“, schreibt Öko-Test unter der Tabelle. Solche Transparenz ist zu begrüßen – und in diesem Falle irreführend. Uns war sofort aufgefallen, dass bei drei Produkten „(natürliches) Aroma“ abgewertet wird. Das sind Begriffe, wie Sie in den Zutatenlisten verwendet werden, aber nicht als Ergebnis von Untersuchungen im Labor. Und tatsächlich wurden auch in diesem Fall die Angaben einfach aus der Zutatenliste abgeschrieben.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: eine zu hohe Abweichung von mehr als 20 Prozent bei der Angabe des Zucker-, sowie des Kohlenhydratanteils in der Nährwertdeklaration. 2) Weiterer Mangel: keine zusammenhängende beschreibende Verkehrsbezeichnung wie „Traubensaft mit zugesetzter Kohlensäure“ auf dem Produkt aufgebracht, sowie kein zusammenhängendes Zutatenverzeichnis aufgeführt. 3) Weiterer Mangel: ein Produkt auf Basis von Traubenkernextrakt, Hefeextrakt und Traubensaft in der typischen Aufmachung eines Schaumweines mit Korken, Agraffe und Folie, ohne eine eindeutig klarstellende Deklaration auf der Vorderseite. 4) Weiterer Mangel: Die Deklaration von Dimethylcarbonat im Zutatenverzeichnis. Laut Anbieter handelt es sich hierbei um einen Schreibfehler, gemeint sei Dimethyldicarbonat. 5) Laut Anbieter Aldi Nord wurde das Produkt dieses Jahr nur in der Sommersaison gehandelt, 2023 soll es voraussichtlich das komplette Jahr im Sortiment verfügbar sein. Bei Aldi Nord ist das Produkt mit Herstellerangabe Schloss Wachenheim verfügbar. Bei Schloss Wachenheim und Bansi handelt es sich laut Aldi Süd jedoch um den gleichen Lieferanten. 6) Laut Anbieter befinden sich die Etiketten derzeit im Änderungsprozess, um die Anforderungen der Verordnung (EU) 2021/2117 hinsichtlich der Bezeichnung „entalkoholisiert“ anzupassen. 7) Laut Anbieter zeichnet sich das Produkt durch ein nur erforderliches Mindestmaß an Zucker aus, was im Gegensatz zu Produkten einfacher Weinqualität stehe, die mit deutlich mehr Zucker, Aromarebsorten oder Aromazusätzen arbeiten. Laut Anbieter wurde bei einer neueren Charge nur auf Burgunderrebsorten (Chardonnay, Grauburgunder und Weißburgunder) gesetzt. Das Produkt habe, unter anderem durch eine längere Lagerung auf der Hefe, mehr Struktur und Mundgefühl und komme mit weniger Zucker aus. Die Säure sei geringer und das Gesamtbild harmonischer. Außerdem habe such die Verarbeitungsweise geändert. Das veränderte Produkt sei an dem MHD 2024 im Handel erkennbar. 8) Laut Anbieter wird das Produkt nach der neuen Verordnung ab 1.1.2023 als „schäumendes Getränk aus entalkoholisiertem Wein“ bezeichnet.
Nikotinersatzprodukte
Nikotinersatzprodukte
In diesem Test wurde nichts im Labor getestet. Öko-Test schreibt: „Für alle Nikotinersatzprodukte ist die Wirksamkeit ausreichend belegt und sie können die Chance, die Raucherkarriere zu beenden, erhöhen. Das attestieren unsere beiden Berater, Professor Manfred Schubert-Zsilavecz und Dr. Mario Wurglics vom Institut für Pharmazeutische Chemie der Universität Frankfurt, in ihrem wissenschaftlichen Gutachten zur Studienlage der Testprodukte.“ Dieses Vorgehen ist üblich (auch bei der Stiftung Warentest) und nicht zu bemängeln. Denn eigene Studien mit Menschen dürfte Öko-Test gar nicht durchführen. Zu bemängeln ist allerdings, dass auch die Hilfsstoffe „nach Deklaration“ bewertet wurden. So werden vier Produkte wegen Titandioxid und/oder BHT abgewertet. Dazu schreibt das Blatt: „Das Weißpigment Titandioxid ist in Lebensmitteln seit August dieses Jahres EU-weit verboten, da es in Verdacht geraten ist, das Erbgut zu schädigen. BHT (Butylhydroxytoluol) wird als Antioxidans eingesetzt. Die Substanz steht unter Verdacht, wie ein Umwelthormon zu wirken. Tierversuche geben unter anderem Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Schilddrüsenfunktion.“ Ob die beiden umstrittenen Hilfsstoffe in anderen Produkten enthalten sind, ist wegen der nicht erfolgten Untersuchung im Labor nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in
der Verpackung.
Augen-Make-up-Entferner
Augen-Make-up-Entferner
„Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass wir die (vom Hersteller versprochenen) Wirkungen der Produkte nicht überprüft haben“, schreibt Öko-Test. Und so findet sich in der Tabelle die Spalte „Entfernt wasserfestes Make-up (laut Deklaration)“. Nun kann man sicherlich darüber streiten, ob Leserinnen (und vielleicht auch Leser) nicht wissen wollen, ob ein Augen Make-up Entferner hält, was er verspricht (in diesem Fall wasserfestes Make-up entfernen). Aber Öko-Test überprüft bei Kosmetika die Wirkung grundsätzlich nicht. Das muss man akzeptieren. Das ist auch nicht der Grund, warum wir diesen Test als Fake bezeichnen, sondern weil viele umstrittene oder bedenkliche Inhaltstoffe anhand der Deklaration bewertet wurden. Wenn man dem Heft glaubt, auch so genannte Parabene. Das sind teilweise hormonell wirksame Konservierungsmittel. Allerdings weiß man offenbar nicht so genau, was man wirklich gemacht hat. Denn der Veröffentlichung im Internet auf oekotest.de zufolge wurden Parabene im Labor untersucht.
Fett gedruckt sind Mängel.
Anmerkungen: 1) Citral deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen.