Öko-Test hat in seiner Dezember Ausgabe sieben Tests mit insgesamt 163 Produkten veröffentlicht. Doch viele Ergebnisse werfen Fragen auf.

Einleitung

Nachtcremes: Eine gute Pflege am Abend hilft der Haut sich nachts zu erholen. Wunder können Nachtcremes nicht bewirken - immerhin sind die meisten Rezepturen unbedenklich. Bis auf vier namhafte Testverlierer.
Körperlotionen: Die Körperlotionen mit den Designernamen Calvin Klein, Jil Sander oder Jean Paul Gaultier machen mächtig was her unterm Weihnachtsbaum. Ihre Note im Test: "ungenügend". Viele "sehr gute" Bodylotions kosten dagegen einen Bruchteil.
Schoko-Weihnachtsmänner: Ob Nikolaus oder Weihnachtsmann - in Schokolade gegossen machen die Rotmützen keine besonders gute Figur. Mineralölbestandteile verderben uns den Appetit auf die vorweihnachtliche Süßigkeit.
Butter: Die Butterpreise steigen und steigen. Dabei sind die meisten Produkte im Test ihr Geld gar nicht wert, finden wir. Von 20 Buttermarken fallen 17 durch, fast alle sind mit Mineralöl-Bestandteilen belastet. Die ÖMA Allgäuer Bauernbutter bricht dabei alle Rekorde.
Vegane Sahne: Für vegane Sahne müssen keine Tiere leiden, sie ist besser fürs Klima - und hat überwiegend "sehr gute" Inhaltsstoffe. Fünfmal kritisieren wir aber umstrittene Zusatzstoffe und einmal das Spritzgift Glyphosat.
Muffinformen aus Silikon: Krass: Sieben von 20 Silikonbackformen gasen mehr Stoffe aus als das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt. Ein Hersteller ruft sein Produkt zurück. Immerhin können wir aber für die Weihnachtsbäckerei elf Produkte mit Bestnote empfehlen.
Babytragen: Tragen ist die ursprünglichste Form den Nachwuchs zu transportieren. Dicht am Körper, nah bei Mama und Papa - mit vier der Tragehilfen im Test ist das bedenkenlos möglich. Zwei "ausreichende" Produkte eignen sich leider weniger gut.
So fasst Öko-Test die Ergebnisse in seiner Dezember-Ausgabe 2022 zusammen. Wir haben Ihnen alle Testergebnisse in den entsprechenden Reitern dokumentiert und kommentiert.

Unsere Einschätzung

Unsere Einschätzung: Für drei „Tests“ (Nachtcremes, Körperlotionen, vegane Sahne) ist die Bezeichnung zumindest teilweise Verbrauchertäuschung und Fake, denn Öko-Test bewertet die Produkte für einige Parameter nicht aufgrund von Laboruntersuchungen, sondern auf der Grundlage der Deklarationen der Hersteller. Öko-Glaub statt Öko-Test-Magazin. Zwar weist die Zeitschrift darauf hin. Doch das Oberlandesgericht Köln hatte der Seite test.net vor einiger Zeit in einem ähnlichen Fall verboten (Az.: 6 U 136/19), seine Veröffentlichung „Test“ zu nennen.

Außerdem ist die Bewertung von anderen Stoffen nicht nachvollziehbar oder willkürlich. Zum Beispiel Mineralölbestandteile. Sie wurden in Butter, Schoko-Weihnachtsmännern und veganer Sahne untersucht. Produkte, die mehr als vier Milligramm Mineralölbestandteile pro Kilogramm enthalten, werden um vier Noten abgewertet und können bestenfalls „mangelhaft“ sein. Produkte mit weniger als einem Milligramm pro Kilogramm werden nicht abgewertet und können „sehr gut“ sein, sofern sie aus Sicht von Öko-Test keine anderen Mängel haben. So weit, so gut. Das ist rechtlich zulässig. So weit, so schlecht, wenn man die Verzehrsmengen berücksichtigt. So essen die Deutschen weniger als 20 Gramm Butter pro Tag. Das heißt: Durch eine „mangelhafte“ Butter nehmen sie 0,08 Milligramm Mineralölbestandteile am Tag auf. Durch einen „mangelhaften“ Schoko-Weihnachtsmann (wir gehen davon aus, dass er hundert Gramm wiegt und vollständig gegessen wird) sind es 0,4 Milligramm also fünfmal so viel. Wir wissen nicht, wieviel vegane Sahne Verbraucherinnen und Verbraucher verwenden. Aber wir gehen davon aus, dass es mehr als 20 und weniger als 100 Gramm pro Tag sind In der folgenden Tabelle haben wir Ihnen die Aufnahmemengen und die nicht nachvollziehbaren Bewertungen durch Öko Test auch aus anderen Tests zusammengestellt.

Absurd: Durch ein mit weniger als einem Milligramm pro Kilogramm belastetes, von Öko-Test mit „sehr gut“ bewertetes Muttermilchersatzprodukt nimmt ein Säugling pro Tag 0,1 mg Mineralölbestandteile auf – fast zehnmal so viel wie ein Erwachsener durch ein mit „mangelhaft“ bewertetes Kurkuma. Auch eine "mangelhafte" Butter belastet einen Erwachsenen nicht so stark wie "sehr gutes" Muttermilchersatzprodukt einen Säugling.

Fazit: In Teilen Fake, in Teilen nicht nachvollziehbar und scheinbar willkürlich sind die Tests und Bewertungen in der Dezember-Ausgabe von Öko-Test.

Nachtcremes

Nachtcremes: Sieben Produkte sind laut Öko-Test „sehr gut“ und acht „gut“, weil sie (fast) keine Problemstoffe enthalten. Doch das weiß das Blatt gar nicht, denn wichtige Problemstoffe wurden nicht untersucht. Öko-Test hat sich bei PEG/PEG-Derivaten (sie können die Haut durchlässiger für Schadstoffe machen), gesundheitlich bedenklichen Lichtschutzfiltern (sie können das Hormonsystem schädigen), umweltbelastendem Flüssigplastik sowie „Paraffine/Silikone: Position 1 - 3 in der INCI-Liste“ (was immer damit gemeint ist) auf die Deklarationen der Hersteller verlassen. Wahrscheinlich auch bei BHT. Im Heft wird zwar nicht erwähnt, dass dieses so genannte Antioxidans lediglich aufgrund der Deklaration bewertet wurde. Im Internet ist aber keine Testmethode für BHT angegeben. Wären diese Stoffe, obwohl nicht deklariert, in „(sehr) guten“ Cremes enthalten, wären diese Produkte „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Umgekehrt würden manche „ungenügende“ Produkte besser abschneiden, wenn die Problemstoffe trotz Deklaration nicht enthalten wären.

Alles nur Spekulationen? Bei drei Produkten in diesem Test (fast zehn Prozent) stimmt die Deklaration nicht. Öko-Test selbst berichtet, dass auf der CV Cadea Vera Vital Night Q10 Anti-Falten Creme von Müller Drogeriemarkt ist der Duftstoff Citronellol deklariert. Er wurde im Labor aber nicht nachgewiesen. Das gleiche gilt für die Duftstoffe Eugenol, Citronellol, Geraniol in der Elkos Anti-Falten Nachtcreme von Edeka und der Shisara Anti-Falten Nachtcreme Sheabutter & Vitamin-Komplex von Netto.

Fett gedruckt sind Mängel

Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Umkarton, der kein Glas schützt. 2) Weiterer Mangel: Silikone und/oder weitere Kunststoffverbindungen in der Rezeptur. 3) Citronellol deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 4) Eugenol, Citronellol, Geraniol deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 5) Laut Anbieter wird nach Abverkauf der Bestandsmengen das Climate Partner Logo sowie das Vegan Society Logo auf der Verpackung integriert. 6) Laut Anbieter ist das Produkt mittlerweile mit verändertem Climate Partner Logo und umformulierter Auslobung zur Peta-Zertifizierung erhältlich. 7) Laut Anbieter ist das Produkt mittlerweile mit verändertem Design erhältlich, Anfang des zweiten Quartals 2023 werde zudem auf eine mikroplastikfreie Version umgestellt. 8) Laut Anbieter handelt es sich bei Silica Dimethyl Silylate nicht um ein synthetisches Polymer. 9) Laut Anbieter wurde das Produkt komplett überarbeitet und ist in der neuen Version voraussichtlich ab November 2022 im Handel erhältlich.

Körperlotionen

Körperlotionen: Grundsätzlich ist unsere Einschätzung dieses „Tests“ die gleiche wie die des „Tests“ Nachtcremes (siehe im gleichnamigen Reiter). Allerdings wird zumindest im Heft gesagt, dass man sich auch bei BHT auf die Deklaration verlassen hat. Zudem ist die Zahl der fehlerhaften Deklarationen in diesem Test noch höher. Fünf von 30, also fast 15 Prozent, stimmen nicht. Nicht zuletzt: Es ist wahrscheinlich nicht der Rücksicht auf einen guten Anzeigen- und Labelkunden geschuldet, sondern schlicht ein Fehler. Aber anders als bei allen anderen Produkten wird bei der Lacura Körpermilch Classic von Aldi (für die Aldi mit einem Label aus einem früheren Test wirbt) nicht bemängelt, dass die Flasche aus weniger als 30 Prozent recyceltem Kunststoff besteht.

Fett gedruckt sind Mängel.

Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: Umkarton, der kein Glas schützt. 2) Laut Anbieter wird das Produkt zum Ende des Jahres ausgelistet. 3) Laut Anbieter wird die GTIN im November/Dezember 2022 auf 4066447301755 geändert. 4) Laut Anbieter ist das Produkt mittlerweile frei von Titandioxid (CI 77891). 5) Laut Anbieter ist das Produkt nur noch bis Dezember 2022 im Handel erhältlich. Die neue Körpercreme habe neue Inhaltsstoffe (indische Rose und Süßmandelöl) und eine neue Formulierung. 6) Laut Anbieter ist das Produkt ausgelistet worden. 7) Citronellol deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 8) Farnesol deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 9) Geraniol nicht deklariert, aber im Labor nachgewiesen. 10) Citral deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 11) Benzylcinnamat deklariert, aber im Labor nicht nachgewiesen. 12) Laut Hersteller befindet sich das Produkt derzeit in der Umstellung, Restmengen würden derzeit abverkauft. Das neue Produkt mit veränderter Rezeptur und neuem Layout trägt die EAN 4056489672586.

Butter

Butter: Im Test Butter gibt es mehrere Bewertungen. Das Testergebnis Inhaltsstoffe fließt zu 50 Prozent in das Gesamturteil ein, ebenso wie das Testergebnis Tierhaltung. Offenbar keinen Einfluss auf das Gesamturteil hat, anders als bei der Stiftung Warentest, das Testergebnis Sensorik. Das wirft schon die Frage auf, warum ein Produkt, dem ein „unreiner und alter Geruch, leicht alter Geschmack“ bescheinigt wird (Andechser Natur Bio Almbutter Sauerrahmbutter, Bioland), immerhin noch ein „befriedigend“ bekommt. Vor allem aber wird das Testergebnis Inhaltsstoffe und damit das Gesamturteil maßgeblich bestimmt vom Gehalt an Mineralölbestandteilen. Wie absurd die Bewertung von Öko-Test in diesem Punkt ist, haben wir im Reiter „Unserer Einschätzung“ erklärt.

Fett gedruckt sind Mängel.

Anmerkungen: 1) Laut Anbieter ist das Produkt seit Anfang Oktober mit dem Sonderdekor „Winterbutter“ erhältlich. 2) Laut Anbietergutachten zu chargengleichem Produkt wurden a) keine Kontaminationskeime nachgewiesen. Innerhalb der sensorischen Prüfung wurden zudem keine Abweichungen festgestellt und eine Gesamtpunktzahl von 5,0 erreicht worden; b) ein Gehalt an MOSH/MOSH-Analogen analysiert, welchen wir ebenfalls als „stark erhöht“ abwerten. Nach einer Charakterisierung der Verbindungen seien neben MOSH fossilen Ursprungs auch sogenannte ROSH (resin oligomeric saturated hydrocarbons) nachgewiesen worden. Letztere Verbindungen stammten aus Kleberharzen und seien strukturell ähnlich zu MOSH. 3) Laut Anbieter gibt es seit Ende Oktober das Produkt in leicht verändertem Layout. 4) Laut Anbieter gibt es das Produkt in der Weihnachtszeit im Winterdesign und mit neuer Verpackung.

Schoko-Weihnachtsmänner

Schoko-Weihnachtsmänner: Zu diesem Test müssen wir nicht viel mehr sagen, als wir im Reiter „Unserer Einschätzung“ dargelegt haben. Untersucht wurde „aus Aktualitätsgründen“ lediglich auf Mineralölbestandteile und Aluminium. Nicht aber zum Beispiel auf die Arbeitsbedingungen in den Kakaoplantagen (Kinderarbeit) oder auf krebsverdächtiges Acrylamid, Cadmium, Nickel und Salmonellen wie beispielsweise in einem Test Schokolade im Dezember 2019.

Am 23.12.2022 wurde Netto Santa Claus In Town Weihnachtsmann Vollmilch (200g) mit der Chargennummer L-102293N und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.07.2023 wegen der Belastung mit krankmachenden Salmonellen zurückgerufen. Auf unsere Nachfrage bei Öko-Test, ob es sich um die von Öko-Test getestete Charge und Größe handelt, haben wir keine Antwort bekommen.

Fett gedruckt sind Mängel

Abkürzungen: MOAH = aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe.

Vegane Sahne

Vegane Sahne: Auch im Test vegane Sahne wurden Mineralölbestandteile untersucht, aber nur in „Spuren“ gefunden. Abgewertet wurden die Produkte wegen Glyphosat (ein Produkt), dem Verdickungsmittel Carrageen (drei Produkte), Aroma/natürliche Aromen (drei Produkte) und Carboxymethylcellulose (ein Produkt). Das Problem: Bis auf das Pestizid Glyphosat weiß Öko-Test nicht, in welchen Produkten die Stoffe tatsächlich enthalten sind. Denn die Zeitschrift verlässt sich bei ihnen auf die Angaben der Hersteller. Öko-Glaub statt Öko-Test Magazin also auch hier. Möglicherweise sind also wesentlich weniger als die 16 von dem Blatt mit „(sehr) gut“ bewerteten Produkte tatsächlich „(sehr) gut“.

Fett gedruckt sind Mängel.

Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung. 2) Das Produkt eignet sich laut Deklaration zum Aufschlagen. 3) Laut Anbieter fließt das Produkt derzeit mit einer geringfügigen Änderung des Layouts in die Märkte ein. 4) Laut Anbieter wird das Produkt ab Anfang 2023 mit gleicher Rezeptur in neuer Aufmachung auf den Markt kommen. 5) Laut Anbieter ist das Produkt inzwischen in einer leicht veränderten Verpackung verfügbar. Das neue Tetra-Pak-Format sei höher und schmaler, aber im Design gleich gestaltet.

Muffinformen

Muffinformen aus Silikon: An diesem Test gibt es wenig auszusetzen. Sieht man einmal davon ab, dass es bei einigen Produkten an einer Begründung für die Bewertung fehlt. So wird die Handhabung der Tedi 6 Silikon-Muffinförmchen mit „befriedigend“ bewertet. Begründung: „u.a. dünne Wandstärke“. Auch bei den Flink & Sauber Backförmchen Silikon 6 Stück von Rossmann ist sie „befriedigend“. Warum, dass erfahren die Leserinnen und Leser nicht.

Fett gedruckt sind Mängel

Anmerkungen: 1) Es wurde die Farbe türkis getestet. 2) Laut Anbieter werden die Farben ab 2023 auf hellblau und apricot geändert. 3) Laut Anbieter wurde das Online Angebot gelöscht und das Produkt dieser Charge werde vom Markt genommen. 4) Laut zweier Anbietergutachten gleicher Charge wurden Gehalte flüchtiger organischer Verbindungen bestimmt, welche wir in allen drei Farben als „Spuren“ bewerten würden. 5) Laut Anbieter handelt es sich bei dem von uns getesteten Produkt um eine „Mangelproduktion“. 6) Laut Anbietergutachten gleicher Artikelnummer wurden flüchtige organische Verbindungen bestimmt, die wir als „Spuren“ bewerten würden. Eine weitere Chargennummer, die die eindeutige Produktionseinheit kenntlich macht, ist auf dem Produkt nicht zu finden. 7) Produkt enthält die Farben türkis, rosa, grau.

Babytragen

Babytragen: Bei diesem Test fragt man sich unter anderem, warum der BabyCarrier Terra von Storchenwiege nur „gut“ ist? Denn in der Testtabelle ist kein Parameter gefettet. Also wird offenbar nichts bemängelt. Außerdem wird das Kriterium „schweiß und speichelecht“ dem Testergebnis Praxisprüfung zugeordnet, gehört aber eigentlich zum Testergebnis Inhaltsstoffe. Vor allem aber sind bis auf zwei alle anderen Tragen aus (Bio)- oder recycelter Baumwolle. Nur die Baby Björn Babytrage Harmony 3D-Netzstoff, Anthrazitgrau und die Ergobaby Omni Breeze Babytrage Softflex Mesh, Slate Blue sind aus Polyester. Anders als bei Nachtcremes und Körperlotionen scheint es Öko-Test nicht zu interessieren, ob es sich um Recyclingkunstoff handelt oder nicht. Dabei wurden die Flaschen und Tiegel (sie bestehen aus wesentlich weniger Kunststoff als die Babytragen) in den Test Nachtcremes und Körperlotionen abgewertet, wenn sie zu weniger als 30 Prozent aus Rezyklat bestehen.

Fett gedruckt sind Mängel.

Anmerkungen: 1) Weiterer Mangel: optische Aufheller in einem oder mehreren Etiketten. 2) Laut Anbieter wird das Produkt ab der Charge LOT 50-22 mit neuen Etiketten, frei von optischen Aufhellern, und Gurten, frei von Antimon, erhältlich sein. Verpackung und alle weiteren Elemente blieben unverändert. 3) Laut Anbieter steht eine überarbeitete Gebrauchsanleitung ab sofort über ruckeli.de zum Download zur Verfügung und liege künftig auch dem Produkt bei. Zudem würden die flexiblen Bänder im Bereich der Kapuze durch unelastische Gurtbänder ersetzt. Beide Änderungen seien ab der Charge 11/2022 und höher, die gut sichtbar auf der Innenseite des Hüftgurtes platziert werde, umgesetzt. Zudem sei eine Hüftgurtverlängerung um plus 20 cm zusätzlich erhältlich. 4) Laut Anbieter hat das Produkt seit Juli 2022 und der Charge E28C eine neue Gebrauchsanleitung, die nur für das Modell Flip bestimmt sei und in der Gebrauchs- und Warnhinweise ergänzt seien. Auch sei geplant, künftig Etiketten einzusetzen, die frei von optischen Aufhellern sind. Zudem seien Schulter- und Hüftgurtverlängerungen für das Produkt erhältlich. 5) Laut Anbieter ist ein Brustgurt separat erhältlich. 6) PVC/PVDC/ chlorierte Verbindungen im Inneren der Gurte nachgewiesen. Laut Anbieter ist eine Überarbeitung der Gebrauchsanweisung geplant, dabei würden auch Gebrauchs- und Warnhinweise ergänzt. 7) Der Anbieter hat noch ein Modell, die Stokke Limas Babytrage, für Kinder von 3,2 bis 15 Kilogramm im Programm. Laut Anbieter ist das getestete Produkt für Babys mit einem Mindestgewicht von 4,0 Kilogramm und ein Mindestalter von einem Monat geeignet. Das von ÖKO-TEST beauftragte Labor hat die Praxisprüfung zum Teil mit einem 53 Zentimeter großen und zirka 3,5 Kilogramm schweren Tragedummy durchgeführt, was in etwa dem Median (50. Perzentil) von Körperlänge und –gewicht eines Babys bei der Geburt entspricht. Dabei konnten keine Einschränkungen der Eignung für die Nutzung im ersten Lebensmonat festgestellt werden.