Die Zeitschrift Testjournal hat Eierkocher, Saugroboter und vieles mehr getestet. Lesen Sie, warum Testwatch dazu sagt: Schlimmer geht´s immer.

Einleitung

Anlass für diesen Bericht ist eine Werbung von Kaufhof/Karstadt mit einem Label, das wir noch nicht kannten. Also wollten wir uns auf der angegebenen Internetseite testjournal.org darüber informieren. Doch diese Seite gibt es nicht. Wenn man versucht, sie aufzurufen, landet man direkt auf haus-garten-test.de.

Dort sind wir unter anderem auf einen Test von 14 Eierkochern gestoßen, veröffentlicht in der Ausgabe 3/2018 der Zeitschrift Haus & Garten Test. Den gleichen Test fanden wir in der Ausgabe 4/2018 des Testjournals. Außerdem fanden wir Produkte wie den Bomann EK 5022 CB Eierkocher, für die mit Labeln der beiden Veröffentlichungen geworben wird. Daher haben wir einige Fragen an den Auerbach Verlag gestellt, der die beiden Zeitschriften herausgibt. Eine Antwort haben wir nicht bekommen.

Unsere Einschätzung

Unsere Einschätzung: Durch die Werbung mit den Labeln zweier Zeitschriften (die, davon müssen wir ausgehen, der Verlag gestattet hat) entsteht der Eindruck, es handele sich um zwei voneinander unabhängige Tests. Das ist schlicht Verbrauchertäuschung. Und die geht noch viel weiter. Geworben wird mit den Labeln nämlich für drei unterschiedliche Versionen des Bomann Eierkochers: in den Farben weiss, blau und vanilla.

 

Ein Test, zwei Label, drei Produkte: Nur eine Version kann getestet worden sein. Aber welche?

Auch wenn die Farbe, soweit wir das einschätzen können, keinen Einfluss auf das Testergebnis hat, sollten Verbraucher erfahren, welche Version tatsächlich getestet wurde. Unsere Antwort: keine der drei. Untersucht wurde von Haus & Garten Test / Testjournal nämlich nur der als "baugleich" bezeichnete Eierkocher EK 3497 von Clatronic.

Der tatsächlich getestete Eierkocher von Clatronic, der ebenfalls mit beiden Labeln beworben wird, sieht zumindest so aus wie eines der drei "baugleichen" Produkte von Bomann.

Fazit: Sie verstehen jetzt wahrscheinlich, warum wir in der Einleitung geschrieben haben: Schlimmer geht´s immer.