Das Qualitätslabel der Hohenstein Institute ist bei den Herstellern beliebt. Doch welchen Nutzen hat es für die Verbraucher?
Einleitung
Unsere Einschätzung
Welches Label hätten sie denn gern? Jeder Hersteller (links Häussling, rechts Lidl) bestimmt selbst, für welche Produkteigenschaften er ein Hohenstein-Label haben möchte.
Häussling und Lidl haben sich zumindest noch Noten für den Schlafkomfort geben lassen. Dagegen teilt die Firma Centa Star in ihrem Label für die Royal Leicht Sommer-Bettdecke lediglich mit: "Muster geprüft auf Schlafkomfort". Das Ergebnis: Unbekannt. Das gleiche gilt für die "Qualitätsversprechen für Bettwaren", die offenbar bei der Royal Ultra-Leicht, ebenfalls von Centa Star, getestet wurden.
Geprüfte Qualität? Das Ergebnis der Prüfungen (links das Label für die Royal Leicht Sommer-Bettdecke, rechts für die Royal Ultra-Leicht) erfahren Verbraucher nicht.
Auffällig ist, dass die Hohenstein Institute auch ein Label "Geprüft auf Schadstoffe" vergeben. Gefunden haben wir es jedoch in der Google-Suche nur ein einziges Mal: bei einem Kinder-Winterset aus Handschuhen, Schal und Mütze. Das Ergebnis der Schadstoffprüfung konnten wir allerdings nicht finden. Wir wissen nicht einmal, auf welche Schadstoffe das Produkt geprüft wurde. Denn die im Label angegebene Internetseite hohenstein.de/qualitaet ließ sich nicht öffnen.
Geprüft auf Schadstoffe? Das Ergebnis bleibt das Geheimnis der Hohenstein Institute und des Herstellers.
Fazit: Für das Hohenstein Label "Geprüfte Qualität" werden wie beim TÜV lediglich einzelne, von den Herstellern gewünschte Merkmale geprüft. Für Verbraucher, die ein umfassend getestetes, komfortables und schadstofffreies Produkt suchen, ist es damit wertlos.