Von 134 Produkten, die für dieses Heft getestet wurden, sind über 80 „(sehr) gut“. Das ist gut für den Verkauf des Labels.
Weniger gut ist es für die Leserinnen und Leser. Denn wir fragen uns: Darf man etwas wie die Kinderzahncremes guten Gewissens Test nennen? Denn auf gerade einmal zwei Inhaltsstoff-Parameter hat man die Produkte im Labor untersuchen lassen.
Nicht gekümmert hat man sich der Beschreibung der Testmethoden auf oekotest.de zufolge (Bild oben) um immer wieder in Kosmetika vorkommende Problemstoffe wie BHT, halogenorganische Verbindungen wie Chlorphenesin, synthetische Polymere und PEG/PEG-Derivate. Nicht einmal auf Formaldehyd/-abspalter wurde getestet. Dabei hat man im gleichen Heft im Test Fußmasken in der Allgäuer Latschenkiefer intensiv Pflege Maske einen nicht deklarierten Formaldehyd/-abspalter gefunden. Das muss nicht einmal böse Absicht des Herstellers sein. Wahrscheinlich ist der Stoff über die Vorkonservierung einer der Rohstoffe in das Produkt gelangt. Wie auch immer: Eine "sehr gute" Kinderzahncreme wäre mit einem Formaldehydabspalter plötzlich "mangelhaft".
Zudem wurden in dem Test unserer Meinung nach zwei Produkte fehlerhaft bewertet. Ebenso wie im Test Sonnenschutzmittel. Den gesamten Bericht lesen Sie hier: ÖKO-Test Juni 2025