Noch mehr Fake. Über die Deutsche Gesellschaft für Unternehmenszertifizierung haben wir kürzlich geschrieben: Nichts als Fake. Das Deutsche Institut für Verbraucherschutz bietet noch viel mehr davon.
„Wir haben bereits über 5.000 Produkte aus verschiedenen Branchen getestet und zertifiziert – von Haushaltswaren bis zu digitalen Lösungen,“ behauptet das IfV. Das stimmt zwar vermutlich nicht. Aber wir haben eine Menge Firmen gefunden, die das Label zumeist für mehrere Produkt nutzen. Je ein Produkt jeder Firma haben wir im Reiter Geprüfte Qualität? dokumentiert. Unterschiedliche Angabe gibt es dazu, aus wie vielen Branchen sie stammen. Unter der Überschrift Branchenvielfalt ist von „80+“ die Rede. Im Begleittext dazu heißt es allerdings: „Von Technik bis Konsumgüter: Unsere Expertise deckt über 20 verschiedene Branchen ab.“ Doch das ist das kleinste Problem.
Nach eigener Darstellung ist das IfV bekannt wie ein bunter Hund. „Das Deutsche Institut für Verbraucherschutz (IfV) hat sich einen festen Platz im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung erarbeitet. Laut unserer jüngsten Umfrage wissen 41,76 % der Befragten, wer wir sind und vertrauen unserer Arbeit im Bereich Verbraucherschutz.“ Doch das IfV gibt es nicht, jedenfalls nicht am angeblich Hauptsitz im Zollstockgürtel 65 in Köln.Dazu passt, dass die angegebene Telefonnummer keine Kölner Vorwahl hat, sondern eine ortsunabhängige (032). Der Angerufene kann überall auf der Welt sein. Zum Beispiel in 53-111, Wroclaw, Polen. Dort wohnt nämlich ein Nils Kröger, der dem Deutschen Paten- und Markenamt zufolge Inhaber der Marke Deutsches Institut für Verbraucherschutz ist. Aus dem Impressum auf ifv.org geht nicht hervor, ob er auch der Verantwortliche für das angebliche Institut ist und auch nicht, welche Rechtsform es hat. Es heißt immer nur Deutsches Institut für Verbraucherschutz ohne einen Zusatz wie GmbH oder OHG.
Unser Fazit: Das Deutsche Institut für Verbraucherschutz ist kein Institut und steht auch nicht für Verbraucherschutz, sondern für Verbrauchertäuschung. Den gesamten Bericht lesen Sie hier: Deutsches Institut für Verbraucherschutz