Wussten Sie schon ...
...was der Verbraucherclub ist?

"Guter Service ist schwer zu finden. Noch schwieriger wird es bei qualitativen Produkten, wenn man nicht weiß wo man danach suchen kann. Aus diesem Grund haben wir verbraucherclub.de ins Leben gerufen - ein Online-Portal für die besten Deals, Angebote, Produkte, und vieles mehr", so die Selbstdarstellung.

Mit der Realität hat dies nichts zu tun. So postete verbraucherclub.de am 23.10.2020: "Ärzte sind sprachlos: Passives-Abnehmmittel begeistert Deutschland". Dabei handelt es sich um Schuheinlagen aus Silikon. Sie sollen "die meisten Schmerzerkrankungen lindern oder beseitigen" und "Abnehmen zum Kinderspiel machen". "MindInsoles heißen die Wundersohlen eines amerikanischen Start-ups, die derzeit Schmerzgeplagte und Diätüberdrüssige dies- und jenseits des Atlantiks begeistern!", so verbraucherclub.de. Der Preis für die Sohlen, deren Herstellung vermutlich weniger als einen Euro kostet: 38,99 Euro. Und damit Interessierte nicht zu lange überlegen, meldet verbraucherclub.de schon am 26.10.2020: "Der Vorrat ist bereits stark reduziert: Die qualitativ-hochwertige Produktion hält nicht Schritt mit der Nachfrage."

Dass es sich hier um Nepp und Abzocke eines dubiosen Unternehmens handelt, bestätigt das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation. Es schreibt auf seiner Internetseite watchlist-internet.at: "Ein Impressum gibt es, das sich jedoch schnell als fehlerhaft herausstellt: An der angegebenen Adresse in New York befindet sich kein Büro, sondern eine ehemalige Feuerwache, die heute als Schule dient. Als haftende Gesellschaft wird die TrueCom LLC genannt, die es tatsächlich gibt, aber nichts mit dem verbraucherclub.de zu tun hat. Die Umsatzsteuer-ID stellte sich nach Recherchen als falsch heraus."

Schnell gefunden: Gleich der zweite Treffer der Google-Suche warnt vor den Machenschaften von verbraucherclub.de.

Fazit: verbraucherclub.de klingt seriös, ist es aber nicht. Gegen Abzocke durch solche Seiten schützt, vor einer Bestellung die Internetadresse zu googlen. In der Regel finden sich schnell Hinweise auf betrügerische Machenschaften.