Wussten Sie schon ...
... was Kochsalzersatz ist?

Kochsalzersatz, auch Diätsalz oder Blutdrucksalz genannt, eignet sich beispielsweise für Menschen mit Bluthochdruck, die sich natriumarm ernähren müssen. Statt Kochsalz (Natriumchlorid) enthält der Ersatz meist salzig schmeckende Verbindungen von Kalium, selten von Kalzium und Magnesium. Aber "der gewohnt würzige, reine Salzgeschmack wird vom Diätsalz nicht erreicht. So verursacht Kaliumchlorid schon ab einem Anteil von 25 Prozent einen bitteren Geschmack. Gleiches gilt für Magnesiumchlorid. Kalziumchlorid hingegen macht sich durch ein seifenartiges Aroma bemerkbar", schreibt die Seite salze-online.de. Der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) rät zudem zu Vorsicht bei kaliumhaltigem Kochsalzersatz. "Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz können kaliumhaltige Ersatzsalze sogar gefährlich werden", warnt der UGB, "da hier die Fähigkeit zur Kaliumausscheidung vermindert ist und somit eine Hyperkaliämie entstehen kann". Laut Diätverordnung ist bei Verwendung von kaliumhaltigem Kochsalzersatz daher der Warnhinweis vorgeschrieben: "Bei Störungen des Kaliumhaushalts, insbesondere bei Niereninsuffizienz, nur nach ärztlicher Beratung verwenden."

 

 

Ersatz, aber keine wirkliche Alternative: Das Diätsalz von Brecht enthält den Geschmacksverstärker Glutamat, der bei empfindlichen Menschen das China-Restaurant-Syndrom mit Schläfendruck, Kopfschmerzen und Nackensteifheit auslösen kann. Im Blutdruck-Salz von Dr. Jacob's oder in Fertigprodukten wie der Knorr Pasta Snack Rahm-Sauce wird neben dem Ersatz auch Kochsalz verwendet.

Fazit: Bluthochdruckpatienten sollten zum Würzen lieber auf reichlich Kräuter, Gewürze und (salzfreie) Gewürzmischungen zurückgreifen, rät der Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung.