Wussten Sie schon ...
... wie viele Insektenarten es in unseren Gärten gibt?

Laut Naturschutzbund Deutschland (Nabu) sind es mehrere tausend: Bienen, Hummeln, Libellen, Glühwürmchen, Ameisen, Mücken, Tag- und Nachtfalter. Jede einzelne Art hat ihren Platz im Öko-System: Bienen bestäuben Blumen und Obstbäume, die lästigen Mücken sind Vogelfutter, andere Insekten ernähren Fledermäuse.

Daher wollen jetzt immer mehr Länder und Gemeinden gegen die in Mode gekommenen Schottergärten vorgehen. In die Kies- und Steinwüsten vor den Häusern, die keine Nahrung bieten, verirrt sich nämlich allenfalls mal ein einzelnes Insekt. Zudem fördern sie die Überhitzung unserer Städte.

Doch schon regt sich Kritik an der Kritik. "Kümmert Euch lieber um den Rückbau der Windkraftanlagen. Macht Solarfelder wieder zu Äckern. Schafft die Monokulturen zur Energiegewinnung ab, ebenso die Biogasanlagen. Macht aus Energiewirte wieder Landwirte. Dann braucht auch keiner mehr den Bürger bevormunden, wie dieser seinen Vorgarten zu gestalten hat", kommentiert eine Konstanze einen Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks. Und sie ist mit ihrer Meinung nicht allein.

Fazit: Es geht nicht darum, das eine oder das andere zu tun, sondern das eine zu tun und das andere nicht zu lassen. Auch wenn die industrielle Landwirtschaft der Umwelt mehr schadet als Schottergärten, werden die nicht zum Naturparadies. Und: Jeder soll vor seiner eigenen Haustür nicht kehren, sondern säen.