Wussten Sie schon ...
... dass Getränkedosen aus Aluminium umweltfreundlich sein sollen?

Gern wird auch angeführt, dass Dosen zu 100 Prozent und unendlich recycelt werden könnten. Doch aus einer Dose wird nie wieder eine Dose. Denn Aluminiumdosen enthalten Verunreinigungen und Zusätze, so dass beim Recycling minderwertiges Aluminium entsteht. Schätzungen zufolge bestehen Getränkedosen höchstens zu 50 Prozent aus recyceltem Material.

Für die Produktion von Getränkedosen muss ständig neues Aluminium gewonnen und produziert werden. Doch die Gewinnung von Bauxit, dem Ausgangsmaterial von Aluminium, schädigt und zerstört die Umwelt. In Ländern wie Australien, Guinea, Brasilien, Vietnam und Jamaika, wo es die größten Bauxit-Vorkommen gibt, werden für die Gewinnung Regen- und Urwälder abgeholzt. Zudem entsteht giftiger Rotschlamm, der teils ungeklärt in Flüsse und Seen eingeleitet wird.

Die Alternative zu Getränkedosen sind Mehrwegflaschen. Allerdings nur, wenn sie nicht quer durch die gesamte Republik transportiert werden. Daher ist es ökologisch ärgerlich, dass viele Brauereien und Mineralbrunnen inzwischen keine Einheitsflaschen verwenden, sondern individuelle, die nur von ihnen selbst wiederbefüllt werden können.

 

Absturz und Comeback: Nach der Einführung des Dosenpfands im Jahr 2003 sank der Absatz von 7,5 Milliarden Dosen auf nur noch 100 Millionen im Jahr 2005. Inzwischen gehen wieder 3,15 Milliarden über die Kassen der Discounter, Supermärkte und Kioske. Quelle: Statista

Fazit: Die umweltfreundlichste Variante sind Getränke aus der Region in der Einheitsflasche. Gerade bei Bier, das wieder verstärkt in Dosen angeboten wird, dürfte immer eine der rund 1.400 Brauereien in Deutschland in der Nähe sein und ein Bier haben, das einem schmeckt.