Wussten Sie schon ...
... warum Palau Sonnenschutzmittel verbieten will?

Palau ist ein kleiner Staat im Pazifik zwischen Japan und Australien, besteht aus etwa 350 Inseln, hat 20.000 Einwohner und jährlich 100.000 Touristen. Deren Sonnencremes, genauer die darin enthaltenen Lichtschutzfilter, werden für das Sterben der Korallenriffe verantwortlich gemacht. Stoffe wie Oxybenzon, Benzophenone und Ethylhexyl Methoxycinnamate sind aber nicht nur Gift für Korallen, sondern stehen auch im Verdacht, das Hormonsystem des Menschen zu schädigen. Zudem wurden sie sogar in der Muttermilch nachgewiesen.

Trotzdem sind die Alternativen nicht, auf ein Sonnenbad zu verzichten oder einen Sonnenbrand zu riskieren, sondern sogenannte physikalische Lichtschutzfilter. Anders als die korallen- und menschenschädlichen chemischen Filter wandeln sie das Sonnenlicht nicht um, sondern werfen es wie Millionen kleine Spiegel zurück und schützen auf diese Weise vor Sonnenbrand. Sie sind als Titanium Dioxide oder Zinc Oxide deklariert und werden von konventionellen Herstellern teilweise in Kombination mit chemischen Filtern eingesetzt. Für zertifizierte Naturkosmetik ist die Verwendung von chemischen Filtern dagegen verboten. Und die Bio-Produkte haben noch einen weiteren Vorteil. Sie enthalten, anders als fast alle konventionellen Sonnenschutzmittel, kein Mikroplastik.

Fazit: Alles, was die Umwelt schädigt, ist auch für die Menschen bedenklich. Manchmal gleichzeitig, wie Lichtschutzfilter, manchmal langfristig, wie Mikroplastik.