Wussten Sie schon ...
... was sekundäre Pflanzenstoffe sind?

"Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen bilden Pflanzen sekundäre Pflanzenstoffe, die den Pflanzen z.B. als Fraßschutz, Lockstoff für bestäubende Insekten oder Schutz vor UV-Licht dienen", erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Man schätzt, dass es etwa 100.000 sekundäre Pflanzenstoffe gibt. Viele von ihnen sind giftig, weil sich Pflanzen mit ihnen davor schützen wollen, gefressen zu werden. Solanin beispielsweise, das sich in den grünen Stellen von Kartoffeln findet. Andere sind gesund. Beta Carotin beispielsweise. Das ist ein gelber Farbstoff, der in Möhren, Tomaten und Mangos, aber auch in Grünkohl und Brokkoli vorkommt. Der auch Provitamin A genannte Stoff kann zwar nicht verhindern, dass wir an Herzinfarkt oder Krebs erkranken, aber er senkt das Risiko. Das brachte die Pharma-Industrie auf die Idee, Beta-Carotin als isolierten Einzelstoff künstlich herzustellen und in Tablettenform als Nahrungsergänzung zu verkaufen. Doch dann zeigte eine Studie, dass Raucher, die solche Tabletten nahmen, vermehrt Krebs bekamen und die Zahl der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen stieg. Warum? Das ist bis heute ungeklärt. 

Fazit: Obst und Gemüse sind wichtig für eine gesunde Ernährung. Durch Nahrungsergänzungsmittel wird sie nicht gesünder. Schädliche Nebenwirkungen sind nicht nur für Beta-Carotin, sondern auch für andere Pillen belegt.