Wussten Sie schon ...
... wie seit 15 Jahren verbotenes Pestizid in Bio-Spinat gelangt?

Mit dem Wasser aus einem Brunnen, mit dem ein Bio-Bauer in Südhessen seinen Spinat bewässert hat. So weit, so schlecht, hätte der Bio-Bauer aber wissen können. Denn im Grundwasser finden sich heute - bevor es zu Trinkwasser aufbereitet wird - jede Menge unappetitliche Chemikalien. Bemerkenswert ist der Name des Pestizids: Dikegulac. Es fiel bis zur Einstellung der Produktion beim Darmstädter Unternehmen Merck bei der Herstellung von Vitamin C (!) an. Wichtig zu wissen ist, dass Merck die Produktion schon im Jahr 2002 eingestellt hat. Auch die Verwendung von Dikegulac ist seit 2002 in der EU verboten, in Deutschland durfte es noch bis 2007 beim Anbau von Zierpflanzen unter Glas eingesetzt werden. Selbstverständlich hat niemand damit gerechnet, dass Dikegulac noch Jahre und Jahrzehnte später Probleme machen würde. Und man fragt sich, welche Überraschungen uns in zehn oder 20 Jahren die heute gebräuchlichen Pestizide bereiten werden.

Pestizide sind Gifte - und immer für böse Überraschungen wie das Bienensterben gut.