Gute Testergebnisse von Stiftung Warentest und ÖKO-TEST reichen den Discountern nicht. Im Kampf um Kunden werben sie mit teilweise fragwürdigen Auszeichnungen und Labeln.
Viele Firmen werben mit einer Vielzahl von Testsiegen und Labeln. Das sollte misstrauisch machen.
Wir haben uns auf Testberichte spezialisiert, die ausführlich, transparent und ehrlich sind, schreibt die Internetseite testfazit.de. Testwatch hat sich daher ihren Test von elf elektrischen Zahnbürsten angesehen.
Einen "Orangenpressen Test - die 11 besten Zitruspressen im Vergleich" hat die Internetseite vergleich.org am 5.6.2018 veröffentlicht. Eine war "sehr gut", sieben bekamen mit Noten zwischen 1,8 und 2,4 die Bewertung "gut", drei waren "befriedigend".
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind zu 95 Prozent gesetzlich festgelegt. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, werben sie besonders gerne mit Testsiegen und sind verlässliche und zahlungskräftige Label-Kunden. Doch was haben die Verbraucher davon?
Seit Anfang April 2018 kennzeichnet der Discounter Lidl Schweine-, Rind-, Puten- und Hähnchenfrischfleisch mit einem "Haltungskompass". Er soll Kunden dabei unterstützen, eine "bewusste Kaufentscheidung für eine tierwohlgerechtere Haltung zu treffen". Schnell zogen Kaufland, Netto, Aldi und Penny nach.
Die Verwendung von Mikroplastik in Duschgelen für Kinder geht langsam zurück. Das zeigt eine Auswertung der deklarierten Inhaltsstoffe von 86 Produkten durch Testwatch - Die VerbraucherNützer.
Nicht nur die Stiftung Warentest und ÖKO-TEST lassen Produkte und Dienstleistungen vom Babybrei bis zur Sterbegeldversicherung untersuchen. In Deutschland gibt es über 100 mehr und zumeist weniger seriöse Testveranstalter.
Im April 2018 hat die Service Value GmbH ihre "Studie Preis-Champions" veröffentlicht. Dafür wurden laut Service Value online 700.000 Meinungen zu 2.071 Unternehmen und 218 Branchen eingeholt, um die "Preisbegeisterung" der Kunden für eine Marke oder ein Unternehmen herauszufinden.
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