Wussten Sie schon, dass konventionelles Gemüse über 200mal mehr Pestizide enthält als ökologisch angebautes?
Das geht aus dem Ökomonitoring 2019 hervor, das die Überwachungsbehörden von Baden-Württemberg jedes Jahr erstellen. Danach enthielt konventionelles Frischgemüse durchschnittlich 0,41 Milligramm Pestizide pro Kilogramm (mg/kg), ökologisches dagegen nur 0,002 mg/kg. Konventionelles Frischobst ist mit durchschnittlich 0,45 mg/kg immerhin noch 150mal so hoch belastet wie Bio-Obst mit durchschnittlich 0,003 mg/kg. Zudem gab es bei Öko-Obst und -Gemüse keine einzige Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte, während bei 18 Prozent des konventionellen Frischgemüses mehr Spritzmittel nachgewiesen wurde als gesetzlich zulässig ist. Bei Frischobst waren es sechs Prozent.
Im Bio-Anbau wird "die Vorgabe, keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel einzusetzen, weitgehend eingehalten." Die nachgewiesen Mengen lagen "überwiegend im Spurenbereich und damit deutlich unterhalb der Konzentrationen, die nach Anwendung entsprechender Wirkstoffe im Erntegut üblicherweise festgestellt werden können", heißt es in dem Bericht. Als Quelle für die Rückstände in der Bio-Ware kommt vor allem Abdrift in Frage, also die Verwehung der Spritzmittel von konventionell bewirtschafteten Feldern.
Kaum Pestizide: Nicht nur 2019, sondern seit Jahren ist Bio-Obst und -Gemüse nur im Spurenbereich mit Spritzmitteln belastet (Quelle Ökomonitoring 2019).
Fazit: Wer bio kauft, kann sicher sein, fast unbelastetes Obst und Gemüse zu bekommen, das zudem umweltschonend erzeugt wurde.